Jugendmitglied des Monats April

Johanna HöritzauerJugendmitglied des Monats April
Johanna Höritzauer (26) aus Kärnten

Eigentlich ist Johanna Höritzauer (26) eine Oberösterreicherin, doch an dieser Stelle wird die Wahlkärntnerin als Jugendmitglied aus Kärnten vorgestellt. Seit 2006 ist sie Bezirksmedienreferentin in Spittal/Drau und berichtet in einer eigenen Serie in der Zeitung „Oberkärntner Volltreffer“ wöchentlich über Aktuelles aus dem Blasmusikgeschehen.

Das Studium der Sozial– und Integrationspädagogik in Klagenfurt hat Johanna Höritzauer von Oberösterreich nach Kärnten verschlagen. Mittlerweile ist sie seit acht Jahren dort. Die ersten drei Jahre ihres Studiums fuhr sie noch wöchentlich nach Hause, um bei den Proben und Auftritten des Musikvereins Adlwang dabei zu sein. Diesem verdankt sie sehr viel: Nicht nur eine großartige Kameradschaft und Anschlussmöglichkeit nach einem Wohnortswechsel in Oberösterreich, sondern auch die Chance, Oboe zu lernen. Die Freundschaft und Verbundenheit zum Musikverein Adlwang hält noch heute an. Aus privaten und beruflichen Gründen kam Johanna Höritzauer schließlich nach Oberkärnten, wodurch die aktive Teilnahme in Adlwang nicht mehr möglich war. Durch ihren Freund Jakob, damaliger Obmann der Bürgermusik Millstatt, wurde sie in diesem Verein Mitglied. Dort musiziert sie seit dem Jahr 2003. Seit 2002 spielt sie auch bei der Kärntner Gebirgsschützenkapelle. Eine Zeit lang war sie darüber hinaus bei der Post- und Telekom Musik in Klagenfurt aktiv, was sie jedoch aus zeitlichen Gründen aufgeben musste.

„Die Leute lesen gerne über Blasmusik - das ist einfach ein positives Thema.“

Johanna übt seit vier Jahren den Beruf der Sozial– und Integrationspädagogin aus und begleitet bzw. unterstützt dabei Familien, die in Problemlagen verschiedener Art geraten sind. Durch ihre Arbeit sieht sie, wie wichtig positive Gemeinschaft für Jugendliche ist. „Blasmusik ist dafür eine gute Möglichkeit. Musizieren ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Darüber hinaus kann die Mitgliedschaft in einem Verein die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung weiterbringen. Die Blasmusik bietet eine gute Möglichkeit, persönlichen Umgang mit verschiedensten Menschen zu haben und dadurch soziale Kompetenz zu erwerben. Außerdem wird in einer Kapelle noch von Angesicht zu Angesicht kommuniziert, was durch Handy und Computer heute oft zu kurz kommt!“, so die Bezirksmedienreferentin.

„Ich bekomme sehr viel gute Rückmeldungen von Blasmusikern und Nicht-Blasmusikern zur Serie im Oberkärntner Volltreffer.“

Zusätzlich arbeitet Johanna in einer Tagesstätte in Villach und betreut dort Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Zudem ist die 26-Jährige freie Mitarbeiterin beim „Oberkärntner Volltreffer“. Dort schreibt sie wöchentlich bereits seit mehr als einem Jahr über Blasmusik. Die Inhalte sind aktuelle Geschehnisse aus der Blasmusikszene im Bezirk, Hintergrundinfos wie beispielsweise die Vorstellung der Instrumente oder die Aufgaben der Funktionäre, Jugendarbeit sowie die Präsentation einzelner Vereine. Sie versucht dabei, ein vielfältiges Spektrum der Blasmusik der Bevölkerung zu zeigen.

Trotz ihrer umfangreichen Arbeit und vielen Stunden, die Johanna pendelnd zwischen Klagenfurt und Oberkärnten im Auto verbringt, findet sie noch Zeit, die Funktion der Bezirksmedienreferentin in Spittal auszuüben. Sie versorgt die Presse mit Informationen über Veranstaltungen, führt Medien– und Fotoworkshops durch und gibt den Vereinen Hilfestellung bei der Öffentlichkeitsarbeit. Dabei ist sie ständig in Kontakt mit den Kapellen, aber auch mit den Redakteuren der verschiedenen Zeitungen.

„Medienarbeit ist zeitaufwändig, aber auch eine spannende und interessante Tätigkeit.“

Besonders wichtig ist ihr, dass in den einzelnen Vereinen Pressereferenten installiert werden. Johanna Höritzauer: „Die Vereine in Spittal betreiben mittlerweile schon sehr aktiv Medienarbeit. Es vergeht kaum eine Woche, in der in den Zeitungen nicht über Blasmusik berichtet wird. Ich bin sehr stolz auf die Verantwortlichen in den Kapellen, die Pressearbeit machen. Denn Medienarbeit ist zeitaufwändig, aber auch eine sehr spannende und interessante Tätigkeit.“