Konferenz der Bezirksjugendreferenten 2008

Einladung Konferenz BezirksjugendreferentenVom 6. bis 8. Dezember 2008 fand in Zeillern in Niederösterreich die Konferenz der Bezirksjugendreferenten statt. Verschiedene Initiativen der Österreichischen Blasmusikjugend, aber auch Jugendarbeit im Allgemeinen waren drei Tage lang Thema bei dieser Veranstaltung. Fazit: Ein interessantes intensives Wochenende mit sehr engagierten Teilnehmern, das auf alle Fälle wiederholt wird!

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Nicht alle Bezirksjugendreferenten Österreichs hatten es am verlängerten Adventswochenende vom 6. bis zum 8. Dezember geschafft, an der Konferenz der Bezirksjugendreferenten teilzunehmen. Nichts desto trotz wurde es eine gelungene Veranstaltung:

 

1. Tag - 6. Dezember:

Portrait Andy HolzerDen Einstieg der Konferenz machte der blinde Bergsteiger Andy Holzer (Blind Climber) mit seinem Vortrag „Dem Sehenden die Augen öffnen“. Hier wurde bewusst ein Thema ausgewählt, das nicht direkt mit Musik zusammenhängt. Andy Holzer, der von Geburt an blind ist, präsentierte in seinem Diavortrag und Filmausschnitten seine Lebensgeschichte: Trotz seines Handicaps hat er seinen Traum vom Bergsteigen erfüllt. Klettertouren bis zum 8. Schwierigkeitsgrad, etwa 90 Schitouren pro Saison und einige Fünf– und Sechstausender stehen in seinem Tourenbuch. Mit seinem Vortrag zeigte er auf, dass man all seine Ziele erreichen kann, wenn man will.

 

Mit diesem Motivationsschub von Andy Holzer starteten die Teilnehmer voller Elan in dieses Wochenende:

PodiumsdiskussionsrundeAm Abend fanden Impulsreferate und eine Podiumsdiskussion statt. Thema war die Jugendarbeit in Österreich generell. Eingeladen dazu wurden Lene Wolny von der Österreichischen Alpenvereinsjugend, Markus Schmidinger von der Katholischen Jugend und Dr. Wolfram Rosenberger, Direktor der Musikschule Innsbruck. Als Moderator der Podiumsdiskussion fungierte Bundeskapellmeister Walter Rescheneder.

Es wurden Probleme und Chancen der Jugendarbeit diskutiert sowie Jugendverbände miteinander verglichen.

 

2. Tag - 7. Dezember: 

Bundesjugendreferent Hans Brunner und Bundesjugendreferent-Stellvertreter Helmut Schmid referierten über das Thema „Musikausbildung in Österreich“, wobei die Blasmusik– und die Musikschulseite betrachtet wurden.

Portrait Peter RöbkeDanach stand ein Vortrag von O. Univ.-Prof. Dr. Peter Röbke am Programm: Er erklärte anhand des Films „The promise of Music (deutsch: Der Klang der Hoffnung)“, warum das Musizieren stärker macht: Dabei ging es um das Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela unter der Leitung von Gustavo Dudamel. In diesem musizieren 220 Jugendliche zwischen 16 und 23 Jahren. Dieses symphonische Jugendblasorchester ist das Resultat des in Venezuela eingeführten und staatlich geförderten Netzes von Musikschulen. Heute gibt es eine Viertel Million Musikschüler in Venezuela.

Warum das Musizieren nun stärker macht? Weil wir beispielsweise durch das Musizieren Emotionen ansprechen und ausdrücken können und weil uns die Musik reinigt, d.h. kathartische Wirkung entfaltet, die dafür sorgt, dass weniger verdrängt oder unterdrückt werden muss. Weiters setzt Musik der Angst entgegen und stärkt unser Selbstbewusstsein.

Im Anschluss an den Vortrag von Dr. Peter Röbke fanden Workshops statt: Bundesjugendreferent Hans Brunner und der Liechtensteinische Landesjugendreferent Daniel Oehry arbeiteten mit den Teilnehmern die Aufgabenfelder des Bezirksjugendreferenten aus.

Bundesjugendreferent-Stv. Helmut Schmid ging auf die Wettbewerbe des Blasmusikverbandes ein. Die Teilnehmer hatten selbst die Möglichkeit, die Vorträge anwesender Ensembles zu bewerten.

Bernd Lunglmayr beschäftigte sich mit dem Thema „Teamführung - Konfliktmanagement.“

Der zweite Tag der Konferenz der Bezirksjugendreferenten klang mit einem gemeinsamen Abend mit Livemusik aus. Es traten zwei unterschiedliche Gruppen auf: Die Jazzband „Jacoustic Inc.“ aus Wien und das Volksmusikensemble „BlechSaitn Musi“ aus Kärnten.

 

3. Tag - 8. Dezember:

Der dritte und letzte Tag der Konferenz der Bezirksjugendreferenten startete mit einem Vortrag von Walter Clementi von der Suchtpräventionsstelle Burgenland. Anschließend fand eine Diskussion über das neue Statut des ÖBV-Jungmusikerleistungsabzeichens statt, bevor Bundesjugendreferent Hans Brunner die Konferenz mit einer Reprise beendete.

 

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