Pädagogischer Würdigungspreis der Österreichischen Blasmusikjugend geht an den Salzburger Pädagogen Prof. Josef Steinböck
Die Österreichische Blasmusikjugend fand mit Prof. Josef Steinböck einen besonders verdienten Musikpädagogen, dessen Schaffen der Bekräftigung der Blasmusikszene in Österreich dient. Er bekam am Samstag, den 16. Juli 2011 in Schladming den Pädagogischen Würdigungspreis der Österreichischen Blasmusikjugend, verbunden mit einem Preisgeld in der Höhe von € 2.500,- überreicht.
Die Österreichische Blasmusikjugend hat im Jahr 2009 den Pädagogischen Würdigungspreis geschaffen. Ziel war und ist es, die Leistungen der Musikpädagogen für die Musikausbildung im Allgemeinen und für das Blasmusikwesen im Besonderen in den vermehrten Anerkennung Fokus zu stellen.
Eine Jury bestehend aus Gerhard Forman (Bundesjugendreferent-Stellvertreter des Österreichischen Blasmusikverbandes), Josef Lemmerer (Vize-Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes), Natalie Glanzmann (Musik der Jugend) und Wolfgang Heißler (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) wählten aus 14 nominierten hochkarätigen Musikpädagogen den Salzburger Prof. Josef Steinböck aus.
von links nach rechts: Bundesjugendreferent Hans Brunner, Preisträger Josef Steinböck und Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes Alois Loidl
Über Josef Steinböck
Josef Steinböck, wohnhaft in der Stadt Salzburg, wurde 1967 in Tulln in Niederösterreich geboren. Bereits als Kind lernte er Tenorhorn, Posaune, Tuba und Klavier. Er war aktives Mitglied in den Musikvereinen Würmla und Tulln. Er begann sehr früh zu komponieren und so entstanden bereits in seiner Jugend zahlreiche Stücke für Blasorchester.
Nach seiner Matura begann er sein Musikstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Dort studierte er Hauptfach Tuba und im Rahmen seines Schulmusik-Studiums Klavier, Posaune, Gesang, Dirigieren und Chorleitung sowie Tonsatz und Komposition. Am Konservatorium Wien absolvierte er zudem noch das Jazzstudium auf der Tuba.
1991 gewann Josef Steinböck das Probespiel für die Tubastelle im Mozarteum Orchester Salzburg, die er noch immer inne hat. Seit 1999 unterrichtet er am Musikum Salzburg Tuba und Blechbläserensemble sowie seit 2002 an der Hochschule für Musik und Theater in München. Viele seiner Schüler und Studenten sind mittlerweile gefragte Tubisten, sind als Substituten oder fix engagierte Musiker in Orchestern tätig und haben internationale Wettbewerbe gewonnen.
Gemeinsam mit dem Direktor der Musikschule Bad Goisern (OÖ) gründete er den „Bläserurlaub Bad Goisern“, der jährlich 550 Teilnehmer zählt.
Sein kontinuierliches Wirken für die österreichische Blasmusik krönt Josef Steinböck durch die Ausfüllung eines Amtes als Bezirkskapellmeister im Bezirk Tennengau.